Das letzte Wochenende, dass so wundervoll mit Abpimmeln auf einer beinah leeren Tanzfläche anfing, mündete tatsächlich in gräßlichster Essayschreiberei über Kants Kritik der reinen Vernunft. Ja, es gibt vernünftigere Dinge, die man mit der Zeit, die man sich frei einteilen darf, anfangen könnte. Nun mussten die drei Essays aber (wirklich) plötzlich und (überhaupt nicht) überraschend fertiggestellt werden. Ich könnte sagen, ich hätte solange ein Motivationsproblem gehabt, bis daraus ein Zeitproblem wurde, aber das wäre gelogen. Diesmal zumindest. Denn in Wirklichkeit habe ich meine wertvolle Freizeit gegen Mo-Fr-Vollzeitarbeitsaction eingetauscht, nicht zuletzt, weil mein Goldesel sich als Fake und nicht als sichere Zukunftsinvestition herausgestellt hat.  Weiterlesen...

Ich glaube, jeder von uns kennt diese Augenblicke, in denen man sich von einem Geistesblitz getroffen fühlt. Man hat eine wahnsinnig tolle Idee und ist sich zu 99,99% sicher, dass bei deren Umsetzung etwas unglaublich Wundervolles passiert. Allerdings lässt einem die 0,01%ige Chance, dass das ganze Vorhaben gewaltig in die Hose geht, einfach keine Ruhe. Die Vernunft steht hinter uns auf der einen Seite und muntert uns auf: “Hey, was soll schon großartig passieren?” Der Zweifel steht mit verschränkten Armen daneben. Man sieht ihn gar nicht an und doch weiß man, dass er diesen für ihn typischen “Bist du völlig bescheuert?”-Blick aufgesetzt hat. Neben all den tausend spannenden Fragen, die einem in so einer Situation durch den Kopf schwirren, drängt sich uns vor allem eine auf: Was zum Geier soll man nun machen?  Weiterlesen...