Mein Wochenende: Wetter, Lesen, Essen, Musik

Verfasst am Samstag, 15. Mai 2010


Es ist seit Monaten das erste Wochenende, an dem ich einfach nur am Rumhängen bin. Mir sitzt keine Hausarbeit im Nacken, ich muss nirgends hin und der Abwasch ist auch erledigt. Bleibt also genug Zeit, um lauter Sachen zu machen, für die ich sonst keine oder nur wenig Zeit habe.

Ich hätte heute sogar ausschlaffen können, hätte mich der coole Postmensch nicht allzu früh geweckt. Das war eh mein schönstes Erlebnis mit dem Paketdienst ever. Nachdem ich realisiert habe, dass die penetrante Türsirene gar nicht Bestandteil meines Traumes ist, habe ich beim Sprint zur Freisprechanlage einen neuen Weltrekord im Anziehen-auf-Zeit aufgestellt. An der Wohnungstür ankommend stellte ich fest, dass unten bereits aufgemacht wurde. Allerdings nicht von mir. Ich wäre beinahe verwundert im Stehen eingepennt, doch es klopfte plötzlich. Also machte ich auf, nahm halbtot mein Paket entgegen und auch das für meinen Nachbarn. Wenige Stunden später meldete sich der besagte Nachbar meckernd: Der Postmann hätte ihn vorhin geweckt, hat aber anscheinend keinen Bock gehabt hochzukommen. Ist das nicht witzig?

Wetter: Der Berliner Sommer ist in den letzten Jahren ja generell sehr kurz geworden. Aber das wir ihn dieses Jahr anscheinend komplett übersprungen haben und direkt von Frühling in den Herbt schlittern, macht mir dann doch etwas Sorgen. Ich habe schließlich Ende des Monats Geburtstag und wollte ihn nicht unbedingt mit Eisblumen im Schritt feiern.

Lesen: Das Lesen wird bei mir im Moment sehr groß geschrieben. Nachdem ich gestern die 700 Seiten starken 13 1/2 Leben des Käpt’n Blaubär von Walter Moers mit dem allergrößten Vergnügen zu Ende gelesen habe, gehts mit mehrjähriger Trendverspätung mit Charlottes Roches Feuchtgebieten weiter. Außerdem auf dem Programm der nächsten Tage: Goethes Leiden des jungen Werther und Wilhelm Meisters Lehrjahre. Beide muss ich mal lesen, weil… weil ich beide Werke nur vom Titel her kenne und das ist definitiv nicht gut. Es wird also langsam Zeit dieser Bildungslücke mal aufs Maul zu hauen.

Essen: Mein Mitbewohner hat heute gekocht. Es gab Champignons mit Knoblauchbutter – sehr lecker! Jetzt wisst ihr auch, warum ich heute nirgendwohin gehen werde, schließlich will ich niemanden mit dem Knobi-Duft töten. Solltet ihr irgendwo noch ein paar lästige Vampire haben, schickt sie vorbei. Das ist übrigens eine tolle Überleitung zu meiner New Moon 2 Disc Fan Edition, die mir der coole Postmensch heute vorbeigebracht hat. Nein, ich werde sie nicht essen. Ich werde mir tatsächlich den Film anschauen. Das mit dem Knobi ist quasi eine zufällig unternommene Präventivmaßnahme. Allerdings hab ich gehört, da kommen auch Werwölfe oder sowas drin vor. Gegen die hab ich leider bisher nichts… Mist.

Musik: Was wäre ein Tag ohne Musik? Richtig, richtig scheiße. Deswegen habe ich heute meine Kenntnisse über die wunderbaren Van She aus Australien vertieft. Bislang kannte ich nur Changes, dabei ist deren Strangers mindestens genauso toll. Was aber am allerbesten ist: Deren Bassist Matt Van Schie (ausgesprochen Van Ski) ist mit seiner EP Balmy Nights nun auch solo unterwegs. Der leichte, flockige Remix von den Memory Tapes zu seinem Song Journey spiegelt einfach wunderbar meine Stimmung wieder. Anhören und runterladen könnt ihr euch das wunderbare Etwas im Folgenden.

Ansonsten wünsche ich euch viel Spaß, Post und Freizeit an diesem Wochenende! Danke für die ungeteilte Aufmerksamkeit!

Über mich

Mein Name ist Alex und ich verfasse hier originelle Beiträge zum Werte-verfall. Mehr über mich erfährst du hier. Solltest du mir irgendetwas mitteilen wollen, dann kannst du dies gern hier tun. Viel Spaß!

Ohrwurm



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Cati

15. Mai 2010 um 21:52
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1

:victory: Bitte

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Alex Storm

15. Mai 2010 um 21:56
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2

:exciting: hrhr